Innerhalb terrestrischer und aquatischer Ökosysteme in gemäßigten Zonen löst die Große Hitze tiefgreifende biologische Transformationen aus, die die Resilienz der Arten auf die Probe stellen und gleichzeitig wesentliche Stoffwechselprozesse beschleunigen, die für die ökologische Sukzession von grundlegender Bedeutung sind. Dieser Sonnenabschnitt schafft thermische Umgebungen, in denen die Oberflächentemperaturen häufig die physiologischen Toleranzgrenzen zahlreicher Organismen überschreiten, was komplexe Verhaltens- und Evolutionsanpassungen auslöst, die sich über verschiedene taxonomische Klassifikationen hinweg beobachten lassen. Die photosynthetischen Stoffwechselwege arbeiten während der langen Lichtperioden der Großen Hitze mit maximaler Effizienz und steigern so die Primärproduktionsraten auf Jahreshöchstwerte, die die energetische Grundlage für ganze Nahrungsnetze bilden. Die Kronendächer laubabwerfender Wälder erreichen in dieser Phase ihre maximale Biomassedichte, wodurch geschichtete Mikroklimata entstehen, die die Unterwuchs-Gemeinschaften vor extremen Sonneneinstrahlung schützen und gleichzeitig die atmosphärische Luftfeuchtigkeit durch Evapotranspiration erhöhen. Ufernahe Korridore werden während der Großen Hitze zu entscheidenden Rückzugsorten, da die schrumpfenden Wasserflächen die aquatische Biodiversität konzentrieren und gleichzeitig den interspezifischen Wettbewerb um thermische Schutzgebiete und gelösten Sauerstoff intensivieren. Mikrobielle Gemeinschaften zeigen explosionsartige Populationsdynamiken in erwärmten Böden, wodurch der Zersetzungsprozess beschleunigt wird und Mineralstoffe in einem Tempo freigesetzt werden, das dem Höchstbedarf der Pflanzenaufnahme entspricht. Das Erscheinungsbild (Phänologie) der Insekten synchronisiert sich deutlich mit der Großen Hitze, wobei die Arthropoden-Populationen Saisonhöchststände erreichen, die zwar insektenfressende Raubtiere unterstützen, gleichzeitig aber landwirtschaftliche Systeme durch Schädlingsbefall unter Druck setzen. Aktivitätsmuster bei Amphibien und Reptilien verschieben sich während der Großen Hitze verstärkt in die dämmerige und nächtliche Phase, um tödlichen Tagtemperaturen zu entgehen, wodurch sich die zeitlichen Dynamiken zwischen Räubern und Beutetieren in den betroffenen Ökosystemen verändern. Vogelarten setzen ausgeklügelte Thermoregulationsstrategien ein, darunter das Schluckensflattern, Haltungsanpassungen und die Auswahl spezifischer Mikrohabitate, um während dieser herausfordernden Phase die Homöostase aufrechtzuerhalten. Große Säugetiere zeigen verhaltensbedingte Thermoregulation durch das Walgen im Schlamm, das Aufsuchen von Schattenplätzen und eine eingeschränkte Aktivität, während physiologische Anpassungen wie spezialisierte Kreislaufsysteme die Wärmeabgabe unterstützen. Marine Umgebungen erfahren während der Großen Hitze eine erhebliche thermische Schichtung, wodurch die vertikale Durchmischung reduziert wird und in tieferen Schichten sauerstoffarme (hypoxische) Bedingungen entstehen, die pelagische Arten in komprimierte lebensfähige Zonen zwingen. Korallenriffe sind während dieses Sonnenabschnitts besonders gefährdet, da anhaltend hohe Meerestemperaturen katastrophale Bleichereignisse durch den Verlust der Zooxanthellen auslösen. Mikrobielle Krankheitserreger vermehren sich in erwärmten aquatischen Umgebungen und erhöhen dadurch das Infektionsrisiko für mehrere Arten. Phänologische Aufzeichnungen zeigen, wie die Große Hitze den Fortpflanzungszyklus zahlreicher Pflanzenarten beschleunigt, wobei Blüte- und Fruchtbildungsphasen zusammengedrängt werden, um die günstigen Bedingungen auszunutzen, bevor der Saisonwechsel eintritt. Letztendlich fungiert dieser Sonnenabschnitt als jährlicher Belastungstest für die Resilienz der Ökosysteme, bei dem Biodiversitätshotspots ihre Anpassungsfähigkeit durch beobachtbare physiologische, verhaltensbedingte und gemeinschaftsübergreifende Reaktionen auf extreme thermische Umweltbedingungen unter Beweis stellen.