×

Kontaktieren Sie uns

Startseite> Blogs> Produktneuheiten

Feuerfester Diatomeenerde-Pulver zur Verbesserung der Wärmedämmung und Hochtemperaturstabilität für Ofenauskleidungen und Feuerfestziegel

Time : 2025-09-17
Feuerfeste Materialien spielen eine entscheidende Rolle in industriellen Öfen, Brennöfen und Verbrennungsanlagen, da sie hervorragende Hochtemperaturbeständigkeit und Wärmedämmeigenschaften erfordern. Kieselgurpulver, gekennzeichnet durch seinen hohen Siliciumdioxidgehalt (≥85 %), geringe Wärmeleitfähigkeit und ausgezeichnete Beständigkeit gegen thermische Schocks, hat sich als unverzichtbarer Bestandteil in feuerfesten Mischungen etabliert. Dieses einzigartige Material verbessert die Isolierwirkung erheblich, verlängert die Lebensdauer von feuerfesten Auskleidungen und senkt den Energieverbrauch bei industriellen Hochtemperaturprozessen.

Die Herstellung von feuerfestem Diatomeenerde-Pulver umfasst spezialisierte Hochtemperaturverfahren, die darauf abzielen, die thermischen Eigenschaften zu optimieren. Der Prozess beginnt mit dem Waschen des rohen Diatomeenerzvorkommens, um Verunreinigungen wie Ton, Eisenoxide und andere Substanzen zu entfernen, die die Hochtemperaturbeständigkeit beeinträchtigen könnten. Anschließend wird das Erz bei Temperaturen zwischen 900 und 1200 °C kalziniert. Dieser Kalzinierungsprozess führt zu einer leichten Sinterung der Kieselpartikel, wodurch die Härte erhöht und die Porosität von 70–80 % beim unkalkinierten Pulver auf 50–60 % reduziert wird, während die wesentliche isolierende Struktur erhalten bleibt. Das gekalkte Erz wird danach gemahlen, um ein Pulver mit Partikelgrößen im typischen Bereich von 20–60 μm zu erzeugen. Gröbere Partikel (40–60 μm) werden hauptsächlich in massiven feuerfesten Auskleidungen verwendet, während feinere Partikel (20–30 μm) in feuerfeste Zemente oder Mörtel eingearbeitet werden. Einige hochwertige Sorten von Diatomeenerdepulver werden zusätzlich mit Aluminiumoxid (Al₂O₃) behandelt, um die Kriechfestigkeit zu verbessern und eine Verformung unter hohen Temperaturen und Belastungen zu minimieren.

Einer der wichtigsten Vorteile von Kieselgurpulver in feuerfesten Anwendungen sind seine hervorragenden Wärmedämmeigenschaften. Die poröse Struktur, die mit zahlreichen Lufttaschen gefüllt ist, führt zu einer außergewöhnlich niedrigen Wärmeleitfähigkeit. Bei Raumtemperatur beträgt die Wärmeleitfähigkeit von auf Kieselgurpulver basierenden Feuerfestmaterialien 0,15–0,25 W/(m·K), und selbst bei 1000 °C bleibt sie mit 0,30–0,40 W/(m·K) relativ niedrig. Dieser Wert liegt deutlich unter dem traditioneller feuerfester Materialien wie beispielsweise Schamotte, die eine Wärmeleitfähigkeit von 0,80–1,0 W/(m·K) aufweist, oder Tonerde mit 1,5–2,0 W/(m·K). Dadurch können feuerfeste Auskleidungen, die Kieselgurpulver enthalten, den Wärmeverlust aus Öfen um beeindruckende 30–40 % reduzieren, was zu erheblichen Einsparungen beim Energieverbrauch für die Beheizung führt. Ein Zementofen in Indien führte beispielsweise einen strategischen Austausch durch, bei dem 25 % seiner schamottebasierten feuerfesten Auskleidung durch eine auf Kieselgurpulver basierende Auskleidung ersetzt wurden. Das Ergebnis war bemerkenswert: Der Verbrauch von Erdgas sank um 28 %, da der Ofen seine Betriebstemperatur von 1450 °C mit geringerem Brennstoffeinsatz halten konnte. Über ein Jahr gerechnet ergaben sich dadurch Energiekosteneinsparungen in Höhe von 150.000 US-Dollar, was die erheblichen wirtschaftlichen Vorteile der Verwendung von Kieselgurpulver in feuerfesten Anwendungen verdeutlicht.

Die hohe Temperaturbeständigkeit ist ein weiterer entscheidender Vorteil von Kieselgurpulver in Feuerfestmaterialien. Die silikatische Zusammensetzung verleiht ihm einen hohen Schmelzpunkt von 1713 °C, und der Kalzinierungsprozess bei 900–1200 °C stellt sicher, dass es seine strukturelle Integrität auch bei Temperaturen bis zu 1400 °C beibehält. Dadurch eignet es sich ideal für die meisten industriellen Öfen, die typischerweise im Temperaturbereich von 800–1400 °C betrieben werden. Im Gegensatz zu organischen Dämmmaterialien, die sich bei Temperaturen über 300 °C zersetzen, bleibt Kieselgurpulver unter Hochtemperaturbedingungen stabil und verhindert wirksam das Zusammenbrechen der Auskleidung sowie die Kontamination der verarbeiteten Materialien. In Stahl-Nachheizöfen, die bei Temperaturen zwischen 1200 und 1300 °C arbeiten, weisen feuerfeste Steine mit einem Anteil von 30 % Kieselgurpulver eine bemerkenswerte Haltbarkeit auf und behalten ihre Form sowie ihre Isoliereigenschaften 18 bis 24 Monate lang bei. Im Vergleich dazu haben herkömmliche Feuerthonsteine lediglich eine Lebensdauer von 12 bis 15 Monaten. Die verlängerte Lebensdauer von Kieselgurpulver-basierten Feuerfestmaterialien in Stahl-Nachheizöfen führt zu längeren Wartungsintervallen und weniger Stillstandszeiten für Ofenreparaturen – ein entscheidender Faktor für Stahlwerke, die rund um die Uhr kontinuierlich betrieben werden.

Der thermische Schockwiderstand von diatomitpulverbasierten Feuerfeststoffen übertrifft den von herkömmlichen Materialien. Thermischer Schock, der bei schnellen Temperaturwechseln auftritt, wie während des Ofenstarts und -abschaltens, führt oft zum Rissbildung in Feuerfestauskleidungen. Allerdings wirkt die poröse Struktur des Diatomitpulvers als Puffer und absorbiert die thermischen Spannungen effektiv, wodurch Rissbildung minimiert wird. Strengen Tests zufolge können Diatomitpulver-basierte Feuerfeststeine 50–60 thermische Zyklen standhalten, bei denen sie von 20 °C auf 1000 °C erhitzt und anschließend wieder auf 20 °C abgekühlt werden, ohne dass Risse entstehen. Im Vergleich dazu halten feuerfeste Tonsteine nur 30–40 solcher thermischer Zyklen stand. Dieser überlegene thermische Schockwiderstand ist insbesondere für Chargenöfen, wie beispielsweise keramische Brennöfen, von großem Wert, da diese häufigen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Ein italienischer Keramikhersteller setzte Diatomitpulver-modifizierte Feuerfestauskleidungen in seinen Glasuröfen ein und verzeichnete eine bemerkenswerte Steigerung der Auskleidungshaltbarkeit um 60 %. Dies reduzierte nicht nur die Austauschhäufigkeit der Steine, sondern trug auch zu erheblichen Kosteneinsparungen und einer verbesserten Betriebseffizienz bei.

Die geringe Dichte von Diatomeenerde-basierten Feuerfestmaterialien bietet deutliche Vorteile hinsichtlich der Reduzierung der strukturellen Belastung von Öfen. Herkömmliche feuerfeste Auskleidungen sind oft dicht und schwer, was verstärkte Ofenrahmen zur Unterstützung ihres Gewichts erforderlich macht. Im Gegensatz dazu weisen Diatomeenerde-basierte Feuerfestmaterialien eine relativ niedrige Schüttdichte zwischen 0,8 und 1,2 g/cm³ auf, verglichen mit 1,8 bis 2,2 g/cm³ bei feuerfesten Tonmaterialien. Diese erhebliche Dichtereduktion führt zu einer Gewichtsreduktion der Ofenauskleidungen um 40–50 %. Das geringere Gewicht von Diatomeenerde-basierten Feuerfestmaterialien ermöglicht die Konstruktion leichterer und kosteneffizienterer Ofenbauwerke. Ein kleiner Betrieb zur Wärmebehandlung von Metallen wechselte beispielsweise von einer feuerfesten Tonauskleidung zu einem Diatomeenerde-basierten Feuerfestmaterial und konnte dadurch den Ofenrahmen verkleinern. Diese strategische Änderung führte unmittelbar zu einer Reduzierung der anfänglichen Baukosten um 25 %, was die praktischen und wirtschaftlichen Vorteile der Verwendung leichter Diatomeenerde-basierter Feuerfestmaterialien verdeutlicht.

Diatomerpulver weist eine ausgezeichnete Verträglichkeit mit anderen feuerfesten Materialien auf, wodurch es hochgradig anpassungsfähig für die Integration in bestehende Formulierungen ist. Es lässt sich nahtlos mit Materialien wie Feuerlehm, Aluminiumoxid oder Magnesia mischen, um das richtige Gleichgewicht zwischen Isolierung, Festigkeit und Temperaturbeständigkeit zu erreichen. In Hochtemperaturofen, die über 1400 °C arbeiten, kann der Zusatz von 10–15 % Diatomerpulver zu Aluminiumoxid-Feuerfeststoffen die Isolierfähigkeit verbessern, ohne die Hochtemperaturstabilität zu beeinträchtigen. In feuerfesten Mörteln verbessert Diatomerpulver die Verarbeitbarkeit und Haftung und gewährleistet dadurch enge Fugen zwischen den Feuersteinen. Diese feste Verbindung reduziert den Wärmeverlust durch Spalten erhebend und optimiert somit die Leistung von feuerfesten Auskleidungen.

Der Einsatz von Kieselgurpulver in Feuerfestmaterialien bietet auch erhebliche ökologische Vorteile. Durch die Verringerung des Wärmeverlusts aus Öfen werden effektiv Treibhausgasemissionen reduziert. Zementöfen, die feuerfeste Materialien auf Basis von Kieselgurpulver verwenden, emittieren 25–30 % weniger CO₂ als solche mit herkömmlichen Auskleidungen, was zu einem nachhaltigeren und umweltfreundlicheren industriellen Prozess beiträgt. Zudem können verbrauchte feuerfeste Materialien auf Basis von Kieselgurpulver recycelt werden, entweder zu Feuerfeststoffen niedrigerer Qualität, die für weniger anspruchsvolle Anwendungen wie beispielsweise Müllverbrennungsanlagen geeignet sind, oder als Zuschlagstoff in Baumaterialien. Diese Recyclingfähigkeit trägt dazu bei, Deponieabfälle zu minimieren und fördert eine Kreislaufwirtschaft innerhalb der Feuerfestindustrie.

Zusammenfassend hat sich Diatomeenerde-Pulver als unverzichtbares Material in der Feuerfestindustrie etabliert. Die hervorragende Wärmedämmung, hohe Temperaturbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen thermische Schocks, verbunden mit geringem Gewicht, Kompatibilität mit anderen Feuerfestmaterialien und ökologischen Vorteilen, machen es zur bevorzugten Wahl für eine Vielzahl industrieller Anwendungen, darunter Öfen, Brennöfen und Verbrennungsanlagen. Da weltweit weiterhin Priorität auf die Senkung der Energiekosten und die Verringerung von Kohlenstoffemissionen gelegt wird, ist mit einem erheblichen Wachstum der Nachfrage nach feuerfestem Diatomeenerde-Pulver auf den globalen Märkten zu rechnen.
email goToTop